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Fluide Figurationen: Limes von Edoardo Tresoldi
Foto: Roberto Conte
Zum 25. Geburtstag von L’Illa Diagonal, das vom Pritzker Preisträger Rafael Moneo und Manuel de Solà-Morales erbaute Einkaufszentrum in Barcelona, präsentiert Edoardo Tresoldi seine neueste Installation. Entlang der Dachkante der L’Illa Diagonal und die Avinguda Diagonal überblickend, erstreckt sich »Limes« - eine Gruppe einzelner Gitterskulpturen aus Drahtgewebe, deren fluide Geometrie sich zu Umrissen von Gesichtern formiert.
Durch die unterschiedliche Positionierung der Gesichtsformationen und die Gleichzeitigkeit von Abstraktion und Figuration, entsteht im Kunstwerk selbst ein sich stetig verändernder Rhythmus, der insbesondere beim Umkreisen des Gebäudes ersichtlich wird. Edoardo Tresoldi beabsichtigte mit »Limes« ein »Theater menschlicher Interaktionen im urbanen Maßstab« zu erschaffen – eine Art immaterielle Architektur, wo räumliche Wahrnehmungen von flüchtigen Begegnungen, subjektiven Erfahrungen und Erinnerungen unterbrochen werden.
So auch die früheren Arbeiten von Tresoldi: Eine seiner permanenten Installationen ist die Rekonstruktion der Santa Maria di Siponto in Italien, bei der mittels Drahtgewebe die Kathedrale in ihrer ursprünglichen Form wiederhergestellt wurde.