Auf gerade mal 19m2 Grundfläche erstreckt sich das neue Zuhause »Love2 House« (ausgesprochen Love Love House) des japanischen Architekten Takeshi Hosaka im Tokyoter Stadtteil Bunkyo. Der Ruf als Professor an die Waseda Universität veranlasste den Bau des quadrierten Nachfolgers des »Love House« in Yokohama, wo der Architekt mit seiner Frau zehn Jahre lang gewohnt hat.
Die mit verzinkten Aluminiumplatten verkleideten Dachschalen formen zwei Oberlichter, die im Winter das rare Sonnenlicht einfangen und im Sommer das »Love2 House« zu einem lichtdurchfluteten Tropenbau machen. Im Inneren erschafft die Stahlbetonkonstruktion einen einheitlichen Raum, der durch sieben Trennwände in Ess-, Küchen- und Schlafbereich aufteilt ist. Eine große Schiebetür aus Glas verbindet das Gebäude mit dem vorbeiführenden Gehweg.
Takeshi Hosaka hat sich bei der Gestaltung des »Love2 House« von der Architektur römischer Villen und der Denkschule des Epikureismus inspirieren lassen. So entlehnen sich tägliche Riten einer fast schon epikureischen Lebensfreude, wenn das Paar das für Japan so übliche Abendbad nimmt und dabei eine der über 300 Schallplatten im Hintergrund für die akustische Untermalung sorgt.