// Check if the article Layout ?>
Spreewald Thermenhotel in Burg
Mitten im Spreewald gelegen errichteten 4a Architekten 2005 die Spreewald Therme. Im Dezember 2012 eröffnete der Ergänzungsbau, das 4-Sterne-Thermenhotel. Die Besonderheit und Herausforderung lag darin, das Hotel in den Kontext der Spreewald Therme in unmittelbarer Nachbarschaft zu stellen und zugleich dem neuen Gebäude individuellen und eigenständigen Charakter zu verleihen. 4a Architekten erhielten für ihren Entwurf bereits vor der Fertigstellung den »International Hotel Application Award«, eine Auszeichnung für das beste europäische Hotelkonzept.
Architekten: 4a Architekten
Ort: Ringchaussee 152, D-03096 Burg (Spreewald)
Architekten: 4a Architekten
Ort: Ringchaussee 152, D-03096 Burg (Spreewald)
Das Thermenhotel zeigt sich als langgestreckter, viergeschossiger Baukörper mit Nord-Süd Ausrichtung. Eine weit auslaufende, mit Ziegeln verkleidete Wandscheibe definiert die Eingangssituation und schafft in ihrer Materialität eine Verbindung zur repräsentativen Reetfassade der Spreewald Therme. Die Verbindung zwischen Hotel und Therme ist im ersten Obergeschoss ein rund 60 Meter langer, aufgeständerter Bademantelgang.
Die drei oberen Geschosse bilden durch die anthrazitfarbene Fassadenverkleidung sowie die einheitlichen, großformatigen Öffnungen mit teilweise farbigen Fensterlaibungen eine Einheit. Die 83 Doppelzimmer sind nach Osten und Westen ausgerichtet. Einen leicht schwebenden Charakter erhält der dreigeschossige Baukörper durch die transparente Gestaltung des Erdgeschosses mit größtenteils fassadenhohen Verglasungen. Hier befinden sich der Empfang mit Eingangshalle und Konferenzbereich, eine Bar sowie das Restaurant mit Küchentrakt
Die Anlieferung der Küche erfolgt über das Untergeschoss, sodass der Restaurantbetrieb von den internen Arbeitsabläufen völlig ungestört bleibt. Das Untergeschoss bildet mit seinen Lagerflächen, Technik- und Personalräumen sowie Bereichen für die Verwaltung das funktionale Rückgrat für den Hotelbetrieb.
Einzelne Wandscheiben, die teilweise aus dem Gebäude ragen, definieren den Raum und gliedern die unterschiedlichen Nutzungsbereiche im Erdgeschoss. Diese Elemente zitieren den Leitgedanken der Spreewald Therme, die Natur als Landschaft in und durch das Gebäude fließen zu lassen. Dem Konferenzbereich, welcher unmittelbar an die Empfangshalle angrenzt, ist ein separates Foyer vorgeschaltet. So bleibt der Seminarbetrieb ungestört vom Hotelgeschehen. Ebenso besteht die Möglichkeit, beide Bereiche zusammenzuschalten und für gemeinsame Veranstaltungen zu nutzen.
Die unterschiedlichen Raumszenarien wie Bar, Lounge, Kaminzimmer und Bibliothek gehen fließend ineinander, stets mit Sichtbezügen in den umgebenden Naturraum. Raumhohe Verglasungen nach Westen, Süden und Osten bieten dem Gast ein unvergleichliches Panorama auf den Spreewald und sorgen für ein außergewöhnliches Ambiente. Die umlaufenden Holzterrassen bilden einen sanften Übergang zum Außenraum und geben den Gästen in den Sommermonaten die Gelegenheit, im Freien zu sitzen.
Die unterschiedlichen Raumszenarien wie Bar, Lounge, Kaminzimmer und Bibliothek gehen fließend ineinander, stets mit Sichtbezügen in den umgebenden Naturraum. Raumhohe Verglasungen nach Westen, Süden und Osten bieten dem Gast ein unvergleichliches Panorama auf den Spreewald und sorgen für ein außergewöhnliches Ambiente. Die umlaufenden Holzterrassen bilden einen sanften Übergang zum Außenraum und geben den Gästen in den Sommermonaten die Gelegenheit, im Freien zu sitzen.
Die Zimmer in den drei Obergeschossen erreicht der Gast entweder über eine zentrale Aufzugsanlage oder zu Fuß über den Treppenaufgang in der Aufenthaltshalle. Auch in den Erschließungsbereichen legten die Architekten besonderes Augenmerk auf eine hohe Aufenthaltsqualität: Die offene Gestaltung mit repräsentativen Freitreppen sowie die Aufweitung des Innenraums durch den rautenförmigen Gebäudegrundriss sorgen für ein angenehmes Raumgefühl.
Zudem gelangt über die Dachverglasung des großzügigen Luftraums natürliches Licht bis ins Erdgeschoss des Gebäudes. Dadurch werden die Wege des Gastes nicht nur interessant gestaltet, sondern er kann sich durch räumliche Sichtbezüge auch leichter orientieren.
Zudem gelangt über die Dachverglasung des großzügigen Luftraums natürliches Licht bis ins Erdgeschoss des Gebäudes. Dadurch werden die Wege des Gastes nicht nur interessant gestaltet, sondern er kann sich durch räumliche Sichtbezüge auch leichter orientieren.
4a Architekten legten beim Hotelkonzept großen Wert darauf, den Räumen atmosphärische Wirkung zu verleihen. Gleichzeitig erhoben sie den Anspruch, ein funktionales, langlebiges und zugleich ästhetisches Gebäude zu realisieren. Für die gestalterische Einheit von Hotel und Therme sorgen aufeinander abgestimmte Materialien – beide greifen die wesentlichen Gestaltungselemente der Spreewald-Region auf.
Bei der Farbgestaltung des Hotels haben die Architekten jedoch bewusst eine andere Farbigkeit als bei der Spreewald Therme gewählt. Während Grüntöne bei der Therme dominieren, setzen im Hotel kräftige Rot, Orange- und Lilatöne markante Akzente an Decken und Wänden. In Kombination mit großflächig aufgetragenen Naturtönen sowie großformatigen Fototapeten mit Motiven aus dem Spreewald entsteht ein kontrastreiches Ambiente, das sowohl künstlerisch gestaltet wirkt als auch den starken Bezug zur Natur wiederspiegelt.
Projektdaten
Bauherr: Spreewald Therme GmbH
Projektleitung: Axel Hohensteiner
Tragwerksplanung: Fischer + Friedrich
HLS-Technik: Kannewischer Ingenieurgesellschaft mbH
Elektrotechnik: Planungsbüro Minati
Bauphysik: Kurz und Fischer
BGF: ca. 9.600 m²
BRI: ca. 28.000 m³
Planungszeitraum: Februar 2009 bis November 2012
Bauzeit: Juni 2011 bis November 2012
Baukosten: 10,5 Mio. Euro netto
Bauherr: Spreewald Therme GmbH
Projektleitung: Axel Hohensteiner
Tragwerksplanung: Fischer + Friedrich
HLS-Technik: Kannewischer Ingenieurgesellschaft mbH
Elektrotechnik: Planungsbüro Minati
Bauphysik: Kurz und Fischer
BGF: ca. 9.600 m²
BRI: ca. 28.000 m³
Planungszeitraum: Februar 2009 bis November 2012
Bauzeit: Juni 2011 bis November 2012
Baukosten: 10,5 Mio. Euro netto