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Recycling-Refugium: Künstleratelier in Kalifornien
Foto: Bruce Damonte
Seit mehr als zehn Jahren arbeitet der aus Norwegen stammende Architekt Casper Mork-Ulnes mit dem Sammler- und Künstlerehepaar Lars Richardson und Laila Carlsen zusammen. Ursprünglich hatten die Bauherren ihren Architekten beauftragt, eine baufällige Scheune auf einem Grundstück in Sebastopol nördlich von San Francisco zum Künstleratelier umzufunktionieren. Weil diese jedoch beim besten Willen nicht mehr erhaltenswert war, mündete das Ganze schließlich in ein mehrteiliges Neubauprojekt.
Zunächst ersetzte Mork-Ulnes die alte Scheune durch einen Neubau mit gleicher Größe und ähnlichem Material, aber anderer Dachform. Dadurch entstand am nördlichen Gebäudeende ein doppelt geschosshoher, großzügig belichteter Atelierraum, der sich mit seinem indirekten Lichteinfall perfekt für künstlerisches Schaffen eignet.
Das knapp 250 Quadratmeter große Ateliergebäude ist ein Hybrid aus Holzrahmen- und Stahlskelettbau, um die teils großen Spannweiten zu bewältigen. Die Fassaden sind mit 100 Jahre alten, wettergegerbten Holzbrettern verkleidet, die einst eine andere Scheune in der Umgebung zierten. Das Altholz, das bei den Abbrucharbeiten auf dem Grundstück anfiel, wurde teilweise für das Mobiliar wiederverwendet. Innen erhielten die Wände aus Kostengründen eine Sperrholzverkleidung. Das Dach ist mit Cortenstahl gedeckt, dessen Patina ebenfalls an die landwirtschaftlichen Gebäude in der Umgebung erinnert.
Drei Jahre später machten sich Mork Ulnes Architects daran, das Atelier um ein 70 Quadratmeter großes Esszimmer zu erweitern. Die »Amöbe«, wie die Architekten den Anbau tauften, bildet formal den größtmöglichen Kontrast zur strengen Form des Holzbaus. Ihre geschwungenen Wände bestehen aus 20 Zentimeter dickem Spritzbeton, dessen Schalungsstruktur außen auf den Fassaden noch sichtbar ist. Nach dem Ausschalen wurden die Schalbretter – auch sie stammen von einer alten Scheune - andernorts auf dem Grundstück als Zaun wiederverwendet.
Mit seiner organischen Form, den offen liegenden, scherenförmig angeordneten Dachbalken und den im Fußboden integrierten Pflanzbeeten erinnert der Anbau ein wenig an die Wohnhäuser von Bruce Goff oder des späten Frank Lloyd Wright. Die Pflanzen dienen nebenbei auch als grüner Raumteiler, der die Küche vom Essbereich trennt.
Zunächst ersetzte Mork-Ulnes die alte Scheune durch einen Neubau mit gleicher Größe und ähnlichem Material, aber anderer Dachform. Dadurch entstand am nördlichen Gebäudeende ein doppelt geschosshoher, großzügig belichteter Atelierraum, der sich mit seinem indirekten Lichteinfall perfekt für künstlerisches Schaffen eignet.
Das knapp 250 Quadratmeter große Ateliergebäude ist ein Hybrid aus Holzrahmen- und Stahlskelettbau, um die teils großen Spannweiten zu bewältigen. Die Fassaden sind mit 100 Jahre alten, wettergegerbten Holzbrettern verkleidet, die einst eine andere Scheune in der Umgebung zierten. Das Altholz, das bei den Abbrucharbeiten auf dem Grundstück anfiel, wurde teilweise für das Mobiliar wiederverwendet. Innen erhielten die Wände aus Kostengründen eine Sperrholzverkleidung. Das Dach ist mit Cortenstahl gedeckt, dessen Patina ebenfalls an die landwirtschaftlichen Gebäude in der Umgebung erinnert.
Drei Jahre später machten sich Mork Ulnes Architects daran, das Atelier um ein 70 Quadratmeter großes Esszimmer zu erweitern. Die »Amöbe«, wie die Architekten den Anbau tauften, bildet formal den größtmöglichen Kontrast zur strengen Form des Holzbaus. Ihre geschwungenen Wände bestehen aus 20 Zentimeter dickem Spritzbeton, dessen Schalungsstruktur außen auf den Fassaden noch sichtbar ist. Nach dem Ausschalen wurden die Schalbretter – auch sie stammen von einer alten Scheune - andernorts auf dem Grundstück als Zaun wiederverwendet.
Mit seiner organischen Form, den offen liegenden, scherenförmig angeordneten Dachbalken und den im Fußboden integrierten Pflanzbeeten erinnert der Anbau ein wenig an die Wohnhäuser von Bruce Goff oder des späten Frank Lloyd Wright. Die Pflanzen dienen nebenbei auch als grüner Raumteiler, der die Küche vom Essbereich trennt.
Weitere Informationen:
Tragwerksplanung: Dave Rogina, Rogina Pestell
Engineering Mitarbeiter: Greg Ladigin, Casper Mork-Ulnes, Andreas Tingulstad, Nick Damner, Kyle Anderson