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Lagern mit Licht: Firmengebäude in Steinenbronn
Firmenwachstum und Sortimenterweiterung waren der Grund für den neuen, wohnlichen Firmensitz der 1980 gegründeten Firma Stahlcon GmbH, im Gewerbegebiet von Steinenbronn. Die klar zonierten Anforderungsbereiche sind von außen eindeutig ablesbar, von innen mit Tageslicht durchströmt und dennoch wirtschaftlich kompakt gestaltet.
Architekten: Mönkemöller und Kreppel Architekturbüro Ziviltechniker OG, Wien
Standort: Robert-Bosch-Strasse 4, D–71144 Steinenbronn
Architekten: Mönkemöller und Kreppel Architekturbüro Ziviltechniker OG, Wien
Standort: Robert-Bosch-Strasse 4, D–71144 Steinenbronn
Bei dem Neubau des Firmengebäudes legten die Auftraggeber besonderen Wert auf Erweiterbarkeit, Nutzungsflexibilität, Kommunikationsbereiche sowie eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Inmitten naturbelassener Wiesen und ländlich anheimelnder Umgebung werden Edelstahlteile für den hochwertigen Industriebau gelagert, verpackt und versandfertig gemacht. Das Herzstück der Firma, die tausend Quadratmeter große Lagerhalle, artikuliert sich nach außen durch eine geschlossene, mit Stahlblechpaneelen verkleidete Fassade. Vier transparente Profilglas-Laternen schieben sich riegelartig über die gesamte Hallenbreite auf die Dachlandschaft. Sie bewirken ein spannungsvolles Auf und Ab und rhythmisieren gleichzeitig die Innen- und Außenraumstruktur der Halle. Der östlich angelagerte Ladehof lädt großzügig zu Rangiermanövern ein und schützt die Edelstahlteile bei der Anlieferung durch eine Gebäude abschließende Überdachung. Im Süd-Westen dockt sich der zweigeschossige Bürotrakt T-förmig an die Lagerhalle an und ist durch Aufstockung flexibel erweiterbar.
Eingangssituation und Erschließungszone befinden sich in einer gläsernen Fuge, welche zugleich als logistische sowie akustische Pufferzone zwischen Büro- und Hallenbetrieb fungiert. Die galerieartige Verbindungsfuge führt von der Straße durch die von allen Seiten lichtdurchflutete, kommunikative Begegnungszone, direkt ins Grüne. Punktuell gesetzte Oberlichter versorgen hier nicht nur den Flur mit ausreichend Tageslicht, sondern auch einen Teil der Lagerhalle. Eine innen liegende, verglaste Pfosten-Riegel-Fassade aus Stahl dient als trennende Schicht, gewährt aber gleichzeitig einen direkten Einblick in das Hallengeschehen und stellt somit eine optische Verbindung der beiden Funktionsbereiche her.
In der sechs Meter hohen, stützenfreien Lagerhalle ist die rohe Holzkonstruktion bewusst sichtbar gelassen worden, sie entspricht dennoch nicht dem standardisierten, schroffen Bild eines Industriebaus. Das Fachwerkbinder-Tragwerk wird seitlich von massiven Brettsperrholzelementen ausgesteift und die auf dem Sparrengerippe angebrachten OSB-Platten verkleiden das Leichtdachkonstrukt. Die Führung der Installationsleitungen ist an das konstruktive Raster angepasst: So werden selbst Röhren für künstliche Belichtung zu einem grafischen Blickfang.
Durch die transluzenten Dachlaternen ist eine natürliche Querlüftung möglich und reichlich Tageslicht gelangt ins Innere, was der industriellen Nutzung eine hohe Aufenthaltsqualität verleiht.
Durch die transluzenten Dachlaternen ist eine natürliche Querlüftung möglich und reichlich Tageslicht gelangt ins Innere, was der industriellen Nutzung eine hohe Aufenthaltsqualität verleiht.
Der Verwaltungsflügel setzt sich durch gezielten Material- und Farbeinsatz von der Lagerhalle ab und schafft ein kommunikatives, angenehmes, ja beinahe wohnliches Arbeitsumfeld. Im Inneren zeigt sich dies durch viel Holz, blauen Kautschukboden im Erdgeschoss, grauen Teppich im Obergeschoss sowie bewusst gesetzte Farbakzente durch die hellgrünen Vorhänge. Tragende Decken und Stützen ermöglichen die großzügige, raumhohe Verglasung der Büroräume und bieten neben dem weitläufigen Ausblick ins Grüne, zusätzlich den Austritt ins Freie. Bei der rundum begehbaren Terrasse im Erdgeschoss findet sich das naturbelassene Material Holz wieder. Die nichttragende Holzrahmenkonstruktion des Bürotrakts ist mit hinterlüfteten Faserzementplatten verkleidet. Vorgelagerte Fluchtbalkone aus einer filigranen Stahlkonstruktion verleihen dem Obergeschoss Wohnlichkeit und der an Stahlprofilen empor rankende Hopfen betont obendrein die naturnahe Außenraumgestaltung.
Grünes Denken war auch hinsichtlich der verwendeten umweltverträglichen Baustoffe sowie dem ressourcenschonenden Energiekonzept ein zentrales Thema.
Die Wärmeversorgung zum Beispiel, erfolgt über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, deren Strombedarf von der Photovoltaikanlage auf dem Hallendach gedeckt wird.
Grünes Denken war auch hinsichtlich der verwendeten umweltverträglichen Baustoffe sowie dem ressourcenschonenden Energiekonzept ein zentrales Thema.
Die Wärmeversorgung zum Beispiel, erfolgt über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, deren Strombedarf von der Photovoltaikanlage auf dem Hallendach gedeckt wird.
Weitere Informationen:
Fertigstellung: Sommer 2014
Nutzfläche Halle: 1.006 m²
Nutzfläche Verwaltung: 442 m²
Auftraggeber: Stahlcon GmbH
Außenraumplanung: Christian Richter und Christian Brandner
Bauphysik: Kurz und Fischer GmbH
Brandschutzkonzept: Wagner Gebäudetechnik GmbH
Energieberatung: ee concept GmbH
HKLSE: Schmid & Rampazzo GmbH
Holzbau: Holzbau Amann GmbH
Örtliche Bauaufsicht: suter2 GmbH, Kurt Schaile
Tragwerksplanung: Furche Geiger Zimmermann Tragwerksplaner GmbH Fotograf: Zooey Braun
Fertigstellung: Sommer 2014
Nutzfläche Halle: 1.006 m²
Nutzfläche Verwaltung: 442 m²
Auftraggeber: Stahlcon GmbH
Außenraumplanung: Christian Richter und Christian Brandner
Bauphysik: Kurz und Fischer GmbH
Brandschutzkonzept: Wagner Gebäudetechnik GmbH
Energieberatung: ee concept GmbH
HKLSE: Schmid & Rampazzo GmbH
Holzbau: Holzbau Amann GmbH
Örtliche Bauaufsicht: suter2 GmbH, Kurt Schaile
Tragwerksplanung: Furche Geiger Zimmermann Tragwerksplaner GmbH Fotograf: Zooey Braun