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Kleines Wunder: Studentisches Bauprojekt Spinelli
Foto: Yannick Wegner, Mannheim
Das studentische Bauprojekt ist vielschichtig. Ursprünglich ein üblicher Stehgreif-Entwurf: ein Pavillon aus Holz. Zur Formulierung der Aufgabe sprachen Krötsch, Juniorprofessor für Tektonik im Holzbau, und Dürr zuvor mit Flüchtlingen über deren Bedürfnisse in der »bedarfsorientierten Erstaufnahmeeinrichtung« (BEA), die das Land Baden-Württemberg 2015 in den von der US-Army aufgegebenen Baracken einrichtete. Diese wünschten einen Ort für Gemeinschaft und einem Ort, an dem sie sich zurückziehen können. Zu diesen Forderungen kam der Anspruch nach schneller und einfacher Umsetzung – schließlich sollte der Bau gemeinsam mit den Benutzern und lokalen Handwerkern realisiert werden. Anfang August hob die Gruppe bereits die Baugrube aus, die Bauzeit betrug 12 Wochen, wobei die Studenten auch in der BEA wohnten.
Das 500 qm umfassende Gebäudeensemble umschließt zwei Höfe: einen U-förmigen, der Platz für Veranstaltungen bis zu 200 Besuchern bietet, sowie einen geschlossenen mit wettergeschützten Sitznischen und einem Kirschbaum. Die 22 m lange Nordwand, das Rückgrat des Ensembles, ist als räumliches Tragwerk ausgebildet, wobei Schotten, Kragarme und schubfest miteinander verschraubte Dreichschichtplatten die Lasten aufnehmen. Zusammen mit dem Lichtspiel der Sonne verleihen Wände und Träger dem Gebäude eine orientalisch ornamentale Anmutung. Diese Ornamente, die auch als Willkommensgeste verstanden werden, sind nicht aufgesetzt, sondern ergeben sich aus der Konstruktion.
Die Gruppe wurde Anfang März 2017 mit dem Titel »Studierende des Jahres« ausgezeichnet. Unter 15 Entwürfen wählte eine von den beteiligten Professoren und Vertretern von Land und Stadt gebildete Jury in zwei Runden den Vorschlag von Sandra Gressung, Sascha Ritschel und Tobias Vogel aus. Genehmigungs-, Ausführungs- und Tragwerksplanung, Massen-, Termin- und Kostenplanung sowie Visualisierungen erledigte die Gruppe gemeinsam.
Das 500 qm umfassende Gebäudeensemble umschließt zwei Höfe: einen U-förmigen, der Platz für Veranstaltungen bis zu 200 Besuchern bietet, sowie einen geschlossenen mit wettergeschützten Sitznischen und einem Kirschbaum. Die 22 m lange Nordwand, das Rückgrat des Ensembles, ist als räumliches Tragwerk ausgebildet, wobei Schotten, Kragarme und schubfest miteinander verschraubte Dreichschichtplatten die Lasten aufnehmen. Zusammen mit dem Lichtspiel der Sonne verleihen Wände und Träger dem Gebäude eine orientalisch ornamentale Anmutung. Diese Ornamente, die auch als Willkommensgeste verstanden werden, sind nicht aufgesetzt, sondern ergeben sich aus der Konstruktion.
Die Gruppe wurde Anfang März 2017 mit dem Titel »Studierende des Jahres« ausgezeichnet. Unter 15 Entwürfen wählte eine von den beteiligten Professoren und Vertretern von Land und Stadt gebildete Jury in zwei Runden den Vorschlag von Sandra Gressung, Sascha Ritschel und Tobias Vogel aus. Genehmigungs-, Ausführungs- und Tragwerksplanung, Massen-, Termin- und Kostenplanung sowie Visualisierungen erledigte die Gruppe gemeinsam.
Zusätzliche Informationen:
Architektur/Tragwerksplanung: Fachbereich Architektur der TU Kaiserslautern unter Leitung der Fachgebiete Tektonik im Holzbau, Jun.Prof. Stefan Krötsch
Tragwerk und Material, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Graf
Digitale Werkzeuge, Jun.Prof. Andreas Kretzer
Studierende: Johannes Ackermann, Soheyl Aslani, Sandra Gressung, Sonja Hiegle, Annika Koch, Alina Kohl, Tobias Kohlstruck, Bei Liu, Konrad Peter, Viktor Poteschkin, Sascha Ritschel, Arved Sartorius, Manuel Scheib, Nicolas Treitz, Tobias Vogel, Lukas Weber, Lu Yuan, Ying Zhang
Freiwillige Helfer: Manneh Alassan, Barry Alieu, Momodou Bah, Lamin Bakare, Alhagie Darboe, Ousman Dema, Abubacarr Gagigo, Yankuba Gitteh, Amanuel Habtom, Fatti Ismael, Lucky Iyare, Adama Jallow, Dawda Jallow, Demba Jawo, Hamadi Runda Jawo, Haruna Jawo, Kebiru Danlad Momoh, Luke Okoeguale, Ifeanyi Okolie, Stanley Okoro, Emmanuel Onyemarin, Sanna Sacka, Sanyang Seiney, Dembo Tunkara, Bright Uwubuedere
Baukosten: € 155.000 (inkl. Material- und Werkzeugspenden)
Beton- und Dachabdichtungsarbeiten: € 45.000
Fotograf: Yannick Wegner, Mannheim
Architektur/Tragwerksplanung: Fachbereich Architektur der TU Kaiserslautern unter Leitung der Fachgebiete Tektonik im Holzbau, Jun.Prof. Stefan Krötsch
Tragwerk und Material, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Graf
Digitale Werkzeuge, Jun.Prof. Andreas Kretzer
Studierende: Johannes Ackermann, Soheyl Aslani, Sandra Gressung, Sonja Hiegle, Annika Koch, Alina Kohl, Tobias Kohlstruck, Bei Liu, Konrad Peter, Viktor Poteschkin, Sascha Ritschel, Arved Sartorius, Manuel Scheib, Nicolas Treitz, Tobias Vogel, Lukas Weber, Lu Yuan, Ying Zhang
Freiwillige Helfer: Manneh Alassan, Barry Alieu, Momodou Bah, Lamin Bakare, Alhagie Darboe, Ousman Dema, Abubacarr Gagigo, Yankuba Gitteh, Amanuel Habtom, Fatti Ismael, Lucky Iyare, Adama Jallow, Dawda Jallow, Demba Jawo, Hamadi Runda Jawo, Haruna Jawo, Kebiru Danlad Momoh, Luke Okoeguale, Ifeanyi Okolie, Stanley Okoro, Emmanuel Onyemarin, Sanna Sacka, Sanyang Seiney, Dembo Tunkara, Bright Uwubuedere
Baukosten: € 155.000 (inkl. Material- und Werkzeugspenden)
Beton- und Dachabdichtungsarbeiten: € 45.000
Fotograf: Yannick Wegner, Mannheim