Das kleine Weinberghaus bei Wörrstadt ist das erfolgreiche Ergebnis einer engen Verzahnung von Forschung und Entwurfslehre an der TU Kaiserslautern. Ziel des Seminars war es, für diesen besonderen Bautyp zugleich Entwurfs- und Konstruktionsstrategien mit ultrahochfestem Beton (UHPC) zu entwickeln. Von Anfang an vorgesehen war, den überzeugsten Beitrag schließlich mit Betonfertigteilen zu realisieren.
TU Kaiserslautern Dirk Bayer, Bernd Meyerspeer, Christian Kohlmeyer, Jürgen Schnell Entwurf: Christoph Perka Standort: Im Weinberg, D-55286 Wörrstadt
Foto: Sven Paustian, Pirmasens
Der hochfeste, selbstverdichtende Feinkornbeton (Größtkorn 2 mm) zeichnet sich durch eine Druckfestigkeit von mindestens 100 N/mm² und eine durch Mikrobewehrung aus Stahldrahtmatten einstellbare Biegzugfestigkeit von mindestens 25 N/mm² aus. Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Um die notwendigen minimalen Toleranzen einzuhalten, wurde das Schwinden des UPHC genau untersucht. Foto: Dirk Bayer
Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Nach der ersten Typologieuntersuchungen analysierten die Studenten an Modellen verschiedene Fügungsmöglichkeiten der Elemente, wobei möglichst alle Varianten mit einer Grundgeometrie gelöst werden sollten. Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Nach ersten, ausschließlich geklebten Probeverbindungen wurde letztlich, nachdem die Verbindungen keine Zugkräfte übertragen müssen, ein feuchtebeständiger mineralischer Mörtel auf UHPC-Basis mit Quarzmehl eingesetzt. Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Die Einzelteile des für die Umsetzung gewählten Entwurfs (für Boden, Wand und Dach) sind lediglich 3 cm dick und über Nuten und Schlitze an den Kanten gefügt. Eingelegte Schraubhülsen dienen dem Transport. Foto: Sven Paustian, Pirmasens
Die gesamte Holzschalung und auch die ersten Betonfertigteile fertigten die Projektbeteiligten in einer Laborhalle der TU Kaiserslautern. Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Die Mikrobewährung wurde per Hand erstellt und auf der Schalung aufgelegt. Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
An den Rändern wurde die Bewährung verstärkt. Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Der flüssige Beton wird in die liegende Schalung gegossen. Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Metall-Profile wurden in eingelegte Schraubhülsen geschraubt, um die Fertigteile aufzuheben und von der Schalung zu trennen. Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Weitere Teile entstanden dann in einem Fertigteilwerk. Dort erfolgte auch ein erster Probeaufbau, der die Präzision der Schalungen und damit eine hohe Passgenauigkeit der Teile belegte. Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Foto: Dirk Bayer, Kaiserslautern
Foto: Sven Paustian, Pirmasens
Zuletzt wurde das Forschungshaus in den Weinberg transportiert und auf einer Ortbeton-Bodenplatte aufgebaut. Die glatten Oberflächen zeigen sich ohne Nachbehandlung bewitterungsfest. Foto: Sven Paustian, Pirmasens