Heimat für Gipfelstürmer: Skovbakke Schule von CEBRA
Foto: Adam Mørk
Die Schule in der dänischen Kleinstadt war durch mehrere Umbauten nicht mehr für einen modernen Schulbetrieb zu nutzen. In einem Gemeinschaftsprojekt öffentlicher und privater Bauträger entstand der Ersatzneubau. Der Grundriss gliedert sich in vier Finger, die in einem Atrium zusammentreffen. Dazwischen entstehen drei Höfe, die jeweils einem Thema zugeordnet sind. So können sich die Kinder für eine kreative, wissenschaftliche oder sportliche Pause entscheiden.
Da der Maßstab, die Kubatur und der gesamte architektonische Ausdruck von der Umgebung inspiriert sind, wurde für den Neubau so viel Baumbestand wie möglich bewahrt. Das sorgt im Außenraum der Schule für einen sanften Transit zwischen den Giebeldächern der Nachbarschaft und dem Wald nebenan. Die wenigen Bäume, die dennoch weichen mussten, kamen dafür im Inneren beim Möbelbau wieder zum Einsatz. Viele der Oberflächen, die Haupteingänge sowie die raumprägende Treppe im Atrium sind in Holz ausgeführt.
Die abwechslungsreichen Giebeldächer des zweigeschossigen Schulbaus ruhen auf einer Stahlkonstruktion. Diese wird von den Innenwänden beziehungsweise im Atrium von Betonpfeilern getragen. Scheinbar spielerisch wurden die quadratischen Öffnungen über die Fassade gestreut.
Das Hauptaugenmerk bei der Erziehung der 650 Schüler liegt auf körperlicher Aktivität. Bewegung soll einen festen Platz im täglichen Leben finden. Um diese auch in den Schulalltag zu integrieren, wurden kurzerhand die Fluchtwege gleichzeitig als Laufbahnen markiert und in jedem Klassenzimmer ein Bereich für Übungen eingerichtet. Die Sporthalle ist außerdem direkt mit dem Atrium verbunden, sodass die Kinder sie auch in den Pausen für aktives Spielen nutzen können.