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Eine Plattform für den Austausch zur Zukunft des Bauens
Foto: Felix Will, Düsseldorf
Den Begriff Nachhaltigkeit versuchen Architekten nach Möglichkeit zu vermeiden. Zu inflationär wird er seit vielen Jahren in zu vielen Zusammenhängen genutzt. Auch einige der Referenten beim ersten Architects Day von BASF und Detail am 8. März in Köln, größtenteils Architekten, vermieden das »N-Wort«. Dennoch ging es immer wieder darum, wie sich Mensch, Raum und Umwelt in Einklang bringen lassen und um intelligente Materialien und Systeme für das ressourcenschonende Bauen. »Wir möchten verstehen, welche Materialien und Systeme Architekten für die Arbeits- und Wohnräume der Zukunft benötigen«, sagte Philipp Kley, Senior Vice President Construction Chemicals Europe bei BASF. »Nur so können wir mit Lösungen aus unserem Bauportfolio und unserer Forschung unterstützen, die Herausforderungen von morgen zu meistern.«
Die Welt ist im Wandel, Werte ändern sich, die Menschen machten sich Gedanken um das Morgen. Nachhaltigkeit sei ein ethischer Wert, kein technischer, konstatierte Martin Haas vom Architekturbüro haascookzemmerich Studio 2050 aus Stuttgart. »Und doch bauen und planen wir so wie in den vergangenen Jahren. Wir planen und denken technisch, dabei müssen wir an den Menschen denken, wir müssen Lebensräume planen und nicht Funktionen.«
Mensch im Mittelpunkt
Diesen nutzerorientierten Ansatz propagierten auch die anderen Referenten. Wilfried Pohl etwa, Director research beim Bartenbach Lichtlabor im österreichischen Aldrans oder Werner Frosch, der die Münchner Niederlassung des dänischen Architekturbüros Henning Larsen leitet. »Wir Architekten sind Initiatoren eines Projektes.« Wie die Menschen in einem Gebäude interagieren, ergebe sich nicht aus dem Raumprogramm, so Frosch. Man müsse vielmehr die Prozesse untersuchen, in den Mittelpunkt stellen und das Gebäude entsprechend planen. Am Beispiel der Frankfurt School of Finance erläuterte er, wie sein Büro etwa durch verschiedenfarbige Bodenbeläge, Nischen und Bewegungsräume Räume geschaffen habe, an denen sich die Studenten treffen, sich austauschen oder sich zum Arbeiten zurückziehen können – obwohl sie dies auch alles von Zuhause aus erledigen könnten.
Zwischenräume sind wichtig
Was für das Gebäude als rahmende Struktur für die Abläufe in einem Unternehmen oder einer Kultur- oder Bildungseinrichtung gilt, lässt sich auch auf die Stadt als Ganzes übertragen. Nicht die einzelnen Gebäude beleben die Stadt, sondern die Räume dazwischen. Sie machen den emotionalen Wert einer Stadt aus. Viele Kommunen hätten das schon erkannt, sagte Martin Haas. Sie bauten nun ihre ehemals am Autoverkehr orientierten Innenstädte um.
Mit der Gestaltung von Fassaden befassten sich die Vorträge von Faraneh Farnoudi von Hild und K Architekten aus München und Dominik Wirtken von Fischer Architekten aus Mannheim. Während Farnoudi Beispiele für die moderne Interpretation klassischer Putzfassaden vorstellte, erläuterte Wirtken die Entwicklung von extrem dünnen, faserbewehrten Betonfassaden im neuen Quartier Eastsite in Mannheim.
Die Idee von Detail und BASF, nach den beiden Vortragsblöcken die Zuhörer in Gruppen in die sogenannten Sample Rooms zu bitten und dort von den jeweiligen BASF-Produktmanagern Baulösungen zu den Themen Lichtlenkung, Boden, Fassade und Dämmung erläutern zu lassen, kam bei den Teilnehmern sehr gut an. Für die meisten war es letztlich überraschend, dass das Chemie-Unternehmen ein derart breites Spektrum an Produkten für den Bau bietet. Eine Fortsetzung des Architecs Day ist für Herbst 2018 geplant.
Detaillierte Informationen erhalten Sie ebenfalls hier.
Die Welt ist im Wandel, Werte ändern sich, die Menschen machten sich Gedanken um das Morgen. Nachhaltigkeit sei ein ethischer Wert, kein technischer, konstatierte Martin Haas vom Architekturbüro haascookzemmerich Studio 2050 aus Stuttgart. »Und doch bauen und planen wir so wie in den vergangenen Jahren. Wir planen und denken technisch, dabei müssen wir an den Menschen denken, wir müssen Lebensräume planen und nicht Funktionen.«
Mensch im Mittelpunkt
Diesen nutzerorientierten Ansatz propagierten auch die anderen Referenten. Wilfried Pohl etwa, Director research beim Bartenbach Lichtlabor im österreichischen Aldrans oder Werner Frosch, der die Münchner Niederlassung des dänischen Architekturbüros Henning Larsen leitet. »Wir Architekten sind Initiatoren eines Projektes.« Wie die Menschen in einem Gebäude interagieren, ergebe sich nicht aus dem Raumprogramm, so Frosch. Man müsse vielmehr die Prozesse untersuchen, in den Mittelpunkt stellen und das Gebäude entsprechend planen. Am Beispiel der Frankfurt School of Finance erläuterte er, wie sein Büro etwa durch verschiedenfarbige Bodenbeläge, Nischen und Bewegungsräume Räume geschaffen habe, an denen sich die Studenten treffen, sich austauschen oder sich zum Arbeiten zurückziehen können – obwohl sie dies auch alles von Zuhause aus erledigen könnten.
Zwischenräume sind wichtig
Was für das Gebäude als rahmende Struktur für die Abläufe in einem Unternehmen oder einer Kultur- oder Bildungseinrichtung gilt, lässt sich auch auf die Stadt als Ganzes übertragen. Nicht die einzelnen Gebäude beleben die Stadt, sondern die Räume dazwischen. Sie machen den emotionalen Wert einer Stadt aus. Viele Kommunen hätten das schon erkannt, sagte Martin Haas. Sie bauten nun ihre ehemals am Autoverkehr orientierten Innenstädte um.
Mit der Gestaltung von Fassaden befassten sich die Vorträge von Faraneh Farnoudi von Hild und K Architekten aus München und Dominik Wirtken von Fischer Architekten aus Mannheim. Während Farnoudi Beispiele für die moderne Interpretation klassischer Putzfassaden vorstellte, erläuterte Wirtken die Entwicklung von extrem dünnen, faserbewehrten Betonfassaden im neuen Quartier Eastsite in Mannheim.
Die Idee von Detail und BASF, nach den beiden Vortragsblöcken die Zuhörer in Gruppen in die sogenannten Sample Rooms zu bitten und dort von den jeweiligen BASF-Produktmanagern Baulösungen zu den Themen Lichtlenkung, Boden, Fassade und Dämmung erläutern zu lassen, kam bei den Teilnehmern sehr gut an. Für die meisten war es letztlich überraschend, dass das Chemie-Unternehmen ein derart breites Spektrum an Produkten für den Bau bietet. Eine Fortsetzung des Architecs Day ist für Herbst 2018 geplant.
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