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DEUBAU-Preis 2014: Hunzikerareal in Zürich
Die Messe Essen GmbH verlieh am 16. Oktober 2013 den DEUBAU-Preis, der für beste junge Architektur steht. Gewinnerprojekt ist die genossenschaftliche Bebauung einer Industriebrache in Zürich. Eine Anerkennung erhielten der Synagogenplatz im ukrainischen Lviv sowie das Education Center Nyanza in Ruanda.
Preisträger: Hunzikerareal in Zürich - mehr als Wohnen
DUPLEX Architekten AG und Futurafrosch GmbH
Die Gesellschaftsentwicklung tritt in eine Phase ein, in der Wohnungsbau erneut zur zentralen politischen Aufgabe wird. Wohnen vielfältig zu definieren, veränderte Lebens- und Wohnumwelten zu schaffen, wird zur Herausforderung. Neue Familienstrukturen, veränderte Formen des Zusammenlebens suchen neue Freiräume und neue Gehäuse in der Stadt. Dabei werden Stadtraum und baulicher Kontext zugleich entwickelt.
Das Hunzikerareal ist eine 40.000 m² umfassende Industriebrache der ehemaligen Betonwerke in Zürich-Nord, die sich im Besitz der Stadt befand. Hier werden insgesamt 450 Wohnungen, Läden, Restaurants, Arbeits- und Künstlerateliers, eine Kinderkrippe, eine Schule und eine Gästepension gebaut. Das Vorhaben: „Keine Siedlung, sondern ein Stück Stadt.“ Ein komplexer Ort soll entstehen, der „zum Identitätsträger für einen wachsenden und sich verändernden Stadtteil werden kann.“
DUPLEX Architekten AG und Futurafrosch GmbH
Die Gesellschaftsentwicklung tritt in eine Phase ein, in der Wohnungsbau erneut zur zentralen politischen Aufgabe wird. Wohnen vielfältig zu definieren, veränderte Lebens- und Wohnumwelten zu schaffen, wird zur Herausforderung. Neue Familienstrukturen, veränderte Formen des Zusammenlebens suchen neue Freiräume und neue Gehäuse in der Stadt. Dabei werden Stadtraum und baulicher Kontext zugleich entwickelt.
Das Hunzikerareal ist eine 40.000 m² umfassende Industriebrache der ehemaligen Betonwerke in Zürich-Nord, die sich im Besitz der Stadt befand. Hier werden insgesamt 450 Wohnungen, Läden, Restaurants, Arbeits- und Künstlerateliers, eine Kinderkrippe, eine Schule und eine Gästepension gebaut. Das Vorhaben: „Keine Siedlung, sondern ein Stück Stadt.“ Ein komplexer Ort soll entstehen, der „zum Identitätsträger für einen wachsenden und sich verändernden Stadtteil werden kann.“
Innovative Baukörper sollen den Leerraum der Stadt formen, bedingt durch Anordnung, Stellung und Durchlässigkeit der gestalteten Festkörper, und durch Korrespondenz mit dem Stadtgrün. Grünflächen betrachten die Architekten nicht als Abstandsgrün sondern als qualitative Ausdifferenzierung des Außen. Die Voraussetzungen galten als Baugenossenschaftsprojekt mit vielfältiger Wohnungsmischung als besonders günstig. Geplant sind Wohnungen für Familien, WGs, Zwei-Personen-Haushalte, Single-Haushalte und Einheiten für die Kombination von Wohnen und Arbeiten; der Anteil privater Pkw ist reduziert. Die Planer vertrauten auf Gestaltungstools und Rahmensetzungen, die auf der Eigenverantwortung der Projektbeteiligten, nicht auf dogmatischen Gestaltungsrichtlinien basierten.
Ein städtebaulich prägnantes Projekt wird entwickelt, das mit klaren Raumkanten auf den Kontext reagiert – und ins Quartiersinnere hinein mit vielgestaltigen Raumsequenzen und Platzbildungen wirkt. Mit dem Grundtypus des ‚Villenblocks’, einer stadtvillenartigen Bebauung, wird durch Gegenüberstellungen, Versätze und geometrische Sonderformen eine Neuinterpretation urbaner Raumsequenzen erreicht, die vom öffentlichen Außenraum über die gemeinschaftlichen Räume bis in die privaten Wohnungen hinein reicht.
Diese antworten ihrerseits mit differenzierten Typologien und Gliederungen, experimentellen Anordnungen – mit neuer Vielfalt. Ein enorm breites Spektrum von „Verwandtschaften und Wahlverwandtschaften“ zwischen Einzelgebäuden und städtebaulichem Zusammenhang kann entstehen – auch auf den Gebäudeebenen, in deren EG-Zonen vielfältige Gewerbe-Konzepte angesiedelt werden. Die Wohnungen sollen preisgünstig sein, 20 % werden an anspruchsberechtigte Haushalte abgegeben. Mitarbeiter
Diese antworten ihrerseits mit differenzierten Typologien und Gliederungen, experimentellen Anordnungen – mit neuer Vielfalt. Ein enorm breites Spektrum von „Verwandtschaften und Wahlverwandtschaften“ zwischen Einzelgebäuden und städtebaulichem Zusammenhang kann entstehen – auch auf den Gebäudeebenen, in deren EG-Zonen vielfältige Gewerbe-Konzepte angesiedelt werden. Die Wohnungen sollen preisgünstig sein, 20 % werden an anspruchsberechtigte Haushalte abgegeben. Mitarbeiter
- Dipl.-Ing. Anne Kaestle, junge deutsche Architektin, und Dan Schürch, Architekt von Duplex Architekten AG
- Sabine Frei, Architektin, und Kornelia Gysel, Dipl. Architektin ETH von Futurafrosch GmbH
Das städtebauliche Konzept war als 1. Preis aus einem eingeladenen internationalen Wettbewerb hervorgegangen (2008-2009), siehe DETAIL-Bericht „Baugenossenschaftliches Zukunftsquartier in Zürich“. Diesem folgte ein Architekturwettbewerb für die Teile des Quartiers. Vier ausgewählte Architekturbüros, dazu die Preisträger des städtebaulichen Wettbewerbs, die sich auch für die Bauvorhaben qualifiziert hatten, traten mit der Baugenossenschaft in eine Dialogphase ein, in der das übergreifende gemeinsame Bauprojekt entwickelt wurde. Die Ergebnisse mündeten in ein Vorprojekt, dann in die Baueingabe. Baubeginn war im Juni 2012.
Die Jury des 25. DEUBAU-Preises war vor eine schwere Aufgabe gestellt: Bei aller Unterschiedlichkeit der nominierten Projekte war man sich einig, dass jedes auf seine Weise ein hohes Maß an Engagement und Kreativität aufweist. Neben dem Gewinner gab es daher auch zwei Anerkennungen:
Der DEUBAU-Preis steht für Junge Architektur. Alle zwei Jahre macht er neugierig auf überraschende Projekte und die Entwicklungen jungen Designs. Er zeichnet neue Beiträge junger Architektinnen und Architekten aus, die neue Sichtweisen entstehen lassen und einen belebenden Beitrag zur europäischen Kultur leisten. Der DEUBAU-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.
- Landschaftsarchitekt Franz Reschke mit dem Projekt "Synagogenplatz in Lviv, Ukraine"
- Dominikus Stark Architekten mit dem Projekt "Education Center, Nyanza, Ruanda"
Der DEUBAU-Preis steht für Junge Architektur. Alle zwei Jahre macht er neugierig auf überraschende Projekte und die Entwicklungen jungen Designs. Er zeichnet neue Beiträge junger Architektinnen und Architekten aus, die neue Sichtweisen entstehen lassen und einen belebenden Beitrag zur europäischen Kultur leisten. Der DEUBAU-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.