Das Skizzenbuch in Zeiten der digitalen Transformation
Genähtes Skizzenbuch von Maureen Neels, Masterstudentin Architektur Media Management AMM im Rahmen des Seminars temporäre Präsentation bei Astrid Bornheim. Foto: @Architektur Media Management AMM
Die Skizze und das Skizzenbuch sind unverzichtbare Elemente im Entwurfsprozess des Architekten. Mit den ersten Skizzen werden wesentliche Entscheidungen im Formfindungsprozess vorbereitet. In einer Ausstellung und Konferenz geht der Masterstudiengang Architektur Media Management AMM der Hochschule Bochum den Fragen nach: Welche Bedeutung hat das Skizzenbuch in Zeiten der Digitalen Transformation? Wie skizzieren Architekten heute, analog oder digital?
Der Deutsche Werkbund Berlin nimmt sein 70-jähriges Bestehen zum Anlass, um Skizzenbücher seiner Mitglieder auszustellen, darunter so prominente Architekten und Künstler wie Christoph Ingenhoven und Stefanie Bürkle. Besonders beeindruckend ist das Spektrum der übrigen im Werkbund vertretenen Disziplinen aus Fotografie, Grafik, Design, Handwerk und Journalismus. Auf dem anschließenden AMM-Symposium im Aedes Network Campus Berlin sprechen unter anderem Wolfram Putz von Graft und Sergei Tchoban.
Ausstellung und Konferenz stehen unter der kuratorischen Leitung der Berliner Architektin Astrid Bornheim. Konzipiert und organisiert wird die Doppelveranstaltung vom Masterstudiengang AMM Architektur Media Management der Hochschule Bochum unter Leitung von Prof. Jan R. Krause.
Die Teilnahme ist kostenlos; um Anmeldung wird gebeten.
Kurzportrait des Veranstalters und der Veranstaltungspartner
AMM Architektur Media Management
Das AMM-Symposium ist seit 17 Jahren fester Bestandteil des Masterstudiums AMM Architektur Media Management an der Hochschule Bochum. Unter der Leitung von Prof. Jan R. Krause erlernen angehende Architekten hier Strategien und Techniken der Architekturvermittlung von Pressearbeit über Social Media und Videoproduktion bis zu Exhibition Design, Interkultureller Kommunikation und Marketing Management. Die aktuelle Reihe der AMM-Symposien ist verschiedenen Aspekten der »Digitalen Toolbox des Architekten in Entwurf und Kommunikation« gewidmet.
Deutscher Werkbund Berlin
Seit seiner Gründung im Jahr 1907 hat sich der Deutsche Werkbund der Qualität verpflichtet. Der Werkbund will Bewusstsein für Qualität schaffen, Kriterien für Qualität vermitteln und die fachübergreifende Qualitätsdiskussion in der Gesellschaft fördern. Die Berliner Sektion des Deutschen Werkbunds wurde 1949 ins Leben gerufen. Ihre Bestrebungen galten und gelten der humanen Gestaltung der Umwelt – von den Dingen des täglichen Gebrauchs über das Wohnen, die Stadt, das Land bis zur Sicherung der biologischen Lebensgrundlagen. Der Werkbund ist zu einer der wichtigsten kulturellen Institutionen Deutschlands geworden und zu einer maßgeblichen Instanz zur Durchsetzung und Verbreitung technischer Neuerungen, sozialer Wertorientierungen und ästhetischer Normen.
Aedes Network Campus Berlin ANCB
Das Aedes Architekturforum ist eine unabhängige und international erfolgreiche Institution in der Kommunikation von zeitgenössischer Architektur und Stadtplanung. Gegründet wurde Aedes 1980 von Kristin Feireiss und Helga Retzer († 1984) als erste private Architekturgalerie Europas und wird seit 1994 gemeinsam von Kristin Feireiss und Hans-Jürgen Commerell geleitet. Aufbauend auf der Geschichte und dem Know-how der Galerie gründeten sie 2009 den Aedes Network Campus Berlin ANCB. Seitdem hat das Aedes Metropolitan Laboratory ein breites Spektrum von Studenten, Forschern und Praktikern aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung und verwandten Disziplinen in Designstudios und öffentlichen Debatten zusammengebracht und den wertvollen Austausch zwischen lokalen und internationalen Studierenden, Entscheidungsträgern sowie Experten aus Industrie, Architektur und Design ermöglicht.
Tchoban Foundation
Die Tchoban Foundation wurde 2009 von Sergei Tchoban, einem leidenschaftlichen Architekten, Zeichner und Sammler von Architekturzeichnungen, ins Leben gerufen. Die beträchtliche Sammlung der Stiftung dient als Grundlage für die Forschung an der Geschichte und dem Wesen der Architekturzeichnung. Darüber hinaus bietet eine umfangreiche Präsenzbibliothek mit dem Schwerpunkt Architekturzeichnung Experten und interessierten Besuchern die Möglichkeit zur Recherche. Erklärtes Ziel der Stiftung ist vor allem, die fantastischen und emotionsgeladenen Welten der Architekturzeichnung in Ausstellungen einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen.