15.11.2018 Brigitte Bernhardt

Energetische Sanierung: Innendämmung für denkmalgeschütztes Wohnhaus

Foto: Schlagmann Poroton

Das im Stil der Neurenaissance erbaute Wohnhaus verwahrloste über die Jahre hinweg. Die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) entschloss sich 2015 zur umfassenden Kernsanierung des historischen Gebäudes. Fast drei Jahre dauerten die aufwändigen Sanierungsarbeiten, bis im Frühjahr 2018 die neuen Mieter einziehen konnten. Aus Denkmalschutzgründen entschloss man sich für eine Innendämmung, die sich auf über 700 m2 Wandfläche erstreckt. Ausgeführt wurden die Arbeiten mit dem keramischen Wärmedämmsystem Poroton-WDF 120. Der Baustoff von Schlagmann Poroton erfüllte die Vorgaben von Bauherren wie Planern und ermöglichte eine bauphysikalisch einwandfreie Lösung, die auch wirtschaftlich überzeugt.

Erhalten der historischen Bausubstanz
Das einstmals prächtige Haus an der Aribonenstraße wurde um 1880 von August und Maria Seebauer erbaut und gilt als Stammhaus einer in München bekannten Gärtnerdynastie. Später erhielt deren Tochter Ottilie, verheiratete Straub, das Haus, weshalb es von da an Straub-Haus genannt wurde. Bis in die 1980er Jahre war es in Familienbesitz, danach verwahrlosten Gebäude und Grundstück. 2011 wurde schließlich die Sanierung beschlossen. Die MSG erstellte zusammen mit dem Büro Architekten am Pündterplatz unter der Federführung von Architekt Jörg Homeier das Sanierungskonzept. Ziel war es, denkmalpflegerisch alles zu erhalten, was zu erhalten ist. Am äußeren Erscheinungsbild sollte nichts verändert, jedoch Wärme- und Schallschutz auf den Stand der Technik gebracht werden. Eine außen angebrachte Dämmung wurde ausgeschlossen, so prüfte das Planungsteam verschiedene Lösungen einer Innendämmung und entschied sich für die Poroton-WDF in einer Stärke von zwölf cm. Vor allem die robuste Stein-Oberfläche des Dämmmaterials und die Wirtschaftlichkeit überzeugten die Verantwortlichen.

Vorteilhaftes Dämmsystem für Sanierungen
Die über hundert Jahre alte Bausubstanz zeigte unterschiedliche Stärken und Schwächen. Während die Wände in den unteren Etagen mit einem 47 cm starken Ziegelmauerwerk eine solide Basis bildeten, war das Mauerwerk im Dachgeschoss mit 30 cm Wandstärke hingegen bei weitem nicht ausreichend. Mit der Anbringung der innenseitigen Dämmung konnten die Unebenheiten im Bestandsmauerwerk zugleich ausgeglichen werden. Im Gegensatz zu anderen Systemen wird Poroton-WDF nicht an die bestehende Wand geklebt, sondern freistehend davor aufgemauert. So werden von vornherein Probleme, wie sie beispielsweise durch lose Putzstellen entstehen können, vermieden. Unebenheiten der Wand stellen ebenfalls kein Problem dar, denn intakter Bestandsputz muss im Regelfall nicht entfernt werden. Nicht zuletzt erfordert dieses System keine Gewebeeinlage, die Planziegelverarbeitung ist unproblematisch durchführbar und bei ausführenden Handwerkern bewährt. Herkömmliche Elektroinstallationen sowie die sichere Anbringung von Gegenständen sind mit dem richtigen Werkzeug bzw. empfohlenen Dübeln möglich. Lediglich die Übergänge zwischen den Etagen erforderten eine Speziallösung, weil die massive WDF in diesem Fall nicht ohne Unterstützung auf die alten Holzbalkendecken aufgelagert werden sollte. Deshalb wurden die Balken, die parallel zur Außenwand verlaufen, mit Winkeln gesichert, so dass ein Durchbiegen ausgeschlossen werden konnte. Im nächsten Schritt wurde der Bodenaufbau geöffnet, damit die WDF über alle Geschosse hinweg hochgezogen werden konnten.

Einfache, sichere Verarbeitung
Die Poroton-WDF ist im Prinzip eine massive Ziegelwand, gefüllt mit dem natürlichen Dämmstoff Perlit. Sie bietet neben der einfachen Verarbeitung auch einen hohen Brandschutz. Das System erfüllt alle Aspekte einer baubiologisch sinnvollen und ökologischen Wärmedämmung. Es trägt dazu bei, Energiekosten zu reduzieren und steigert den Wert der Immobilie. Die WDF ist diffusionsoffenes und kapillaraktiv, die porige Struktur des mineralischen Baustoffs ermöglicht eine optimale Feuchtepufferung im Innenraum und schafft auf diese Weise ein angenehmes Wohnklima. Die gelungene Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes im Münchener Süden unter Erhaltung ihrer ursprünglichen Fassade und wesentlicher prägender Bauteile ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass die strengen Auflagen seitens des Denkmalschutzes durchaus mit den Forderungen der EnEV in Einklang zu bringen sind. Mit einer Innendämmung mit Poroton-WDF konnte die ursprüngliche Bausubstanz erhalten bleiben, und damit auch der typische Charakter des denkmalgeschützten Wohnhauses. www.poroton-wdf.de

Foto: Schlagmann Poroton, Christian Willner

Foto: Schlagmann Poroton, Christian Willner

Foto: Schlagmann Poroton, Christian Willner

Foto: Schlagmann Poroton

Foto: Schlagmann Poroton

Foto: Schlagmann Poroton

Foto: Schlagmann Poroton

Foto: Schlagmann Poroton

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