DETAIL 9.2015 - Konzept
Aus dem Editorial DETAIL 9.2015
Wohnen - urban und gemischt
Der Charme lebendiger Altbauviertel beruht nicht zuletzt auf ihrem kleinteiligen Nutzungsmix aus Wohnen und Gewerbe.
Dass dies auch mit Neubauten gelingen kann, zeigen die Beispiele in diesem Heft: Von Läden und Cafés bis hin zu diversen Gemeinschaftsräumen sind unterschiedlichste Nutzungen in die vorgestellten Wohngebäude integriert. Ohne einen engagierten Bauherrn lassen sich solch unkonventionelle Raumprogramme jedoch kaum umsetzen. In Zürich war es die Genossenschaft Kalkbreite, die ein sehr dichtes urbanes Wohngebäude mit einem Gewerbeanteil von 40 Prozent realisiert hat (s. S. 868ff.). In Berlin schufen private Bauherren mit einem Veranstaltungssaal und Gästezimmern für Künstler einen ungewöhnlichen Mix aus Wohnen und Kultur (s. S. 832ff.). In Wien wiederum hat sich eine Baugruppe zusammengetan und ihre Vorstellungen vom gemeinschaftlichen Wohnen verwirklicht (s. S. 854ff.).