DETAIL 12.2015
Aus dem Editorial DETAIL 12.2015
Hybride Konstruktionen
Die Kombination verschiedener Baustoffe mit ihren spezifischen Stärken führt zu leistungsstarken Konstruktionen. In gestalterischer Hinsicht ist es der Kontrast der Materialien, der hybriden Bauwerken ihren Ausdruck verleiht. So lebt das Besucherzentrum in Sempach von der Kombination seiner Hülle aus gestampftem Lehm mit der tragenden Holzkonstruktion (s. S. 1256ff.). Das konstruktive Herzstück eines Firmensitzes in Nüziders bilden Hybriddecken aus Holzträgern mit aufgeschraubten Betonplatten, während seine vorgestellten Fassaden den rauen Charme von Klinkermauerwerk zeigen (s. S. 1276ff.). Die Edelstahlhaut eines Institutsgebäudes in Oxford dagegen reflektiert seine Umgebung in changierenden Farben und lässt damit nur schwer auf die zugrunde liegende Holzkonstruktion schließen (s. S. 1272ff.). Und der jüngste Forschungspavillon der Universität Stuttgart demonstriert die Möglichkeiten eines faserbasierten Verbundmaterials (s. S. 1238ff.). Das Haus der Wasserspinne dient dabei als Vorbild.