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Unmerklich eingegraben: Klappluken-Kiosk auf Ravelijn »Op den Zoom«
Foto: Bastiaan Musscher
Ein tiefer Wassergraben umringt die Anfang des 18. Jahrhunderts, vom berühmten Festungsbauer Menno van Coehoorn erbaute Wehranlage. Sie ist heute die einzige von ihm erhaltene und wird für private und öffentliche Veranstaltungen der Gemeinde genutzt.
Die Festung besteht aus einem Ziegelstein-Fundament mit aufgeschütteter Erde und ist mittlerweile von üppig gedeihender Vegetation bedeckt. Die originale, schützende Mauer umrandet die Verteidigungsanlage, spart die der Stadt zugewandte Seite jedoch aus, denn im Krieg war von dort keine Attacke zu erwarten. RO&AD Architecten nutzten also genau diese Ansicht der Festungsinsel, um ihren Klappluken-Kiosk in den Wall einzugraben, wodurch er den Fokus nicht auf sich lenkt.
Das gesamte Häuschen wurde aus nachhaltig angebautem Accoya-Holz gefertigt. Das mit Essigsäure behandelte (acetylierte) Kiefernholz kommt der Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit tropischer Harthölzer gleich. Der Einsatz heimischer Hölzer wirkt außerdem der Abholzung der Regenwälder entgegen.
Ein horizontaler Holzkubus schiebt sich leicht aus dem schrägen Erdhügel hervor. Eine breite Luke lässt sich mithilfe von Gasdruckfedern nach oben aufklappen und dahinter erscheint der kleine Innenraum des Kiosks. Ein in die Wand integrierter und mit Aluminium verkleideter Arbeitsbereich inklusive Spülbecken liegt der hölzernen Durchreiche gegenüber. Ein verglastes Oberlichtband bringt Licht in die eingegrabene Erdvertiefung. Die seitlichen, mit Holz verkleideten »Wall-Spalten« entpuppen sich als separate Eingänge, die zu den öffentlichen Toiletten führen und außerdem den beidseitigen Zugang zum Kiosk ermöglichen. Hier gelangt die Helligkeit durch die offen gelassene Decke ins Innere.
Der Grundriss weist eine klare Struktur auf: vorne die übergeordneten Funktionen, mittig die von oben belichtete Bewegungszone und rückwärtig die in die Wand integrierten Aluminium-Arbeitsflächen.
Dies und die Nutzung von natürlichen Materialien sind der Grund warum sich der Klappladen-Kiosk auf Ravelijn »Op den Zoom« beinahe unmerklich und harmonisch in den Festungswall einfügt.
Die Festung besteht aus einem Ziegelstein-Fundament mit aufgeschütteter Erde und ist mittlerweile von üppig gedeihender Vegetation bedeckt. Die originale, schützende Mauer umrandet die Verteidigungsanlage, spart die der Stadt zugewandte Seite jedoch aus, denn im Krieg war von dort keine Attacke zu erwarten. RO&AD Architecten nutzten also genau diese Ansicht der Festungsinsel, um ihren Klappluken-Kiosk in den Wall einzugraben, wodurch er den Fokus nicht auf sich lenkt.
Das gesamte Häuschen wurde aus nachhaltig angebautem Accoya-Holz gefertigt. Das mit Essigsäure behandelte (acetylierte) Kiefernholz kommt der Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit tropischer Harthölzer gleich. Der Einsatz heimischer Hölzer wirkt außerdem der Abholzung der Regenwälder entgegen.
Ein horizontaler Holzkubus schiebt sich leicht aus dem schrägen Erdhügel hervor. Eine breite Luke lässt sich mithilfe von Gasdruckfedern nach oben aufklappen und dahinter erscheint der kleine Innenraum des Kiosks. Ein in die Wand integrierter und mit Aluminium verkleideter Arbeitsbereich inklusive Spülbecken liegt der hölzernen Durchreiche gegenüber. Ein verglastes Oberlichtband bringt Licht in die eingegrabene Erdvertiefung. Die seitlichen, mit Holz verkleideten »Wall-Spalten« entpuppen sich als separate Eingänge, die zu den öffentlichen Toiletten führen und außerdem den beidseitigen Zugang zum Kiosk ermöglichen. Hier gelangt die Helligkeit durch die offen gelassene Decke ins Innere.
Der Grundriss weist eine klare Struktur auf: vorne die übergeordneten Funktionen, mittig die von oben belichtete Bewegungszone und rückwärtig die in die Wand integrierten Aluminium-Arbeitsflächen.
Dies und die Nutzung von natürlichen Materialien sind der Grund warum sich der Klappladen-Kiosk auf Ravelijn »Op den Zoom« beinahe unmerklich und harmonisch in den Festungswall einfügt.
Weitere Informationen:
Designteam: Ro Koster, Ad Kil, Martin van Overveld
Bauingenieur: Lüning
Bauunternehmer: Heijmans
Fertiggestellt: März 2015 Fotograf: Bastiaan Musscher
Designteam: Ro Koster, Ad Kil, Martin van Overveld
Bauingenieur: Lüning
Bauunternehmer: Heijmans
Fertiggestellt: März 2015 Fotograf: Bastiaan Musscher