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Als Bauweise wurde eine effiziente Verbundkonstruktion aus Stahl und Beton gewählt, die die einzelnen Ebenen stützenfrei überspannt. Als Aussteifungen fungieren die Treppenhauskerne und Auskreuzungen von einzelnen Fassadenfeldern. Die Statik des Parkhauses genügt damit auch den Anforderungen aus der Erdbebenzone 3, in der Aachen liegt.
Der Fassadengestaltung des Parkhauses liegt das architektonische Bild einer »vertikalen Blumenwiese« zugrunde. Dieses Konzept wird mittels einer offenen Fassade aus unregelmäßig angeordneten, farbig variierten Aluminiumwinkeln in zwei versetzten Ebenen umgesetzt.
Farbige Variationen: Parkhaus von JSWD Architekten in Aachen
Im Rahmen der Entwicklung zum Aachener Kompetenzzentrum Hightech-Produktion für Wachstumsmärkte sollen die beiden benachbarten Fraunhofer Institute ILT (Institut für Lasertechnik) und IPT (Institut für Produktionstechnologie) um insgesamt knapp 5.300 m² Labor- und Bürofläche erweitert werden. Da die neuen Gebäude erhöhten Stellplatzbedarf nach sich ziehen und teilweise bislang als Parkplatzflächen genutzte Freiräume okkupieren, wurde in einem ersten Bauabschnitt im Sommer 2012 ein Parkhaus für die zwei Institute fertiggestellt.
Architekten: JSWD Architekten, Köln
Standort: Forckenbeckstraße, D-52074 Aachen
Standort: Forckenbeckstraße, D-52074 Aachen
Als Bauweise wurde eine effiziente Verbundkonstruktion aus Stahl und Beton gewählt, die die einzelnen Ebenen stützenfrei überspannt. Als Aussteifungen fungieren die Treppenhauskerne und Auskreuzungen von einzelnen Fassadenfeldern. Die Statik des Parkhauses genügt damit auch den Anforderungen aus der Erdbebenzone 3, in der Aachen liegt.
Der Fassadengestaltung des Parkhauses liegt das architektonische Bild einer »vertikalen Blumenwiese« zugrunde. Dieses Konzept wird mittels einer offenen Fassade aus unregelmäßig angeordneten, farbig variierten Aluminiumwinkeln in zwei versetzten Ebenen umgesetzt.
Bei den gewählten Farbtönen der Fassadenelemente dominieren grüne Farben, durchmischt mit roten und blauen Winkelprofilen. So erhält die Gebäudehülle eine Leichtigkeit und fügt sich harmonisch in die Landschaft ein. Die Gestaltung der Außenanlagen mit Rasen- und Bodendeckerbepflanzungen verstärkt den Eindruck einer aus ihrer Umgebung emporwachsenden Struktur. Je nach Blickwinkel wirkt das Gebäude offen und transparent oder geschlossen. Nachts leuchtet das Parkhaus, und die äußere Kubatur scheint sich aufzulösen.
Der Baukörper des Parkhauses entwickelt sich aus dem vorhandenen Gelände heraus und orientiert sich in Anordnung und Dimensionen an den Raumkanten der benachbarten Bestandsbauten. Das Erdgeschossniveau nimmt Bezug auf die bestehenden Geländehöhen im nördlichen Teil des Grundstücks, wodurch eine ebenerdige Zu- und Ausfahrt ermöglicht wurde. Der Höhenunterschied zu den Fraunhofer-Instituten ILT und IPT im Westen wird durch eine bestehende Freitreppenanlage überwunden. An den Schmalseiten des Baukörpers im Westen und Osten ist das vorhandene Gelände abgeböscht.
Das quaderförmige Parkhaus hat eine Grundfläche von ca. 2.000 m2 und ist in acht Parkebenen zu je 38 Parkeinheiten in Split-Level-Bauweise aufgeteilt. Insgesamt bietet es Platz für 300 Pkws. Die vertikale Erschließung für Fußgänger erfolgt über zwei offene Treppenräume an den Schmalseiten des Gebäudes. Die Belüftung der untersten Ebene erfolgt im Süden über zwei Lichtschächte. Die obersten Ebenen sind nicht überdacht.
Ein Beitrag von Peter Popp und Emilia Margaretha.
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DETAIL 2013/9 »Bahnhöfe + Haltestellen«.
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