Abgestuft: Museum von Renzo Piano
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In prominenter Lage zwischen High Line Park und Hudson River realisierte Renzo Piano einen großzügigen Neubau für das Whitney Museum in Manhattan. Bekrönt wird das Bauwerk von einer terrassenartig abgestuften Dachfläche, die nicht nur als sonniger Aufenthaltsort und Aussichtsplattform dient, sondern gleichzeitig eine erweiterte Ausstellungsfläche unter freiem Himmel darstellt.
Architekten: Renzo Piano Building Workshop, New York, in Zusammenarbeit mit Cooper Robertson, New York
Ort: Meatpacking District, 99 Gansevoort Street, New York
Architekten: Renzo Piano Building Workshop, New York, in Zusammenarbeit mit Cooper Robertson, New York
Ort: Meatpacking District, 99 Gansevoort Street, New York
Das 1930 gegründete Whitney Museum befand sich seit den 60er Jahren in einem von Marcel Breuer entworfenen Gebäude an der Madison Avenue. Die Kunstsammlung des Museums hatte sich in den letzten Jahren um ein Vielfaches vergrößert, sodass eine größere Ausstellungsfläche notwendig wurde. Seit dem 1. Mai 2015 befindet sich die Sammlung im Neubau von Renzo Piano im Manhattener Meatpacking District. Das neue Gebäude bietet nun genügend Raum für über 19.000 Ausstellungstücke der modernen und zeitgenössischen amerikanischen Kunst.
Der neue Museumsbau präsentiert sich als ein asymmetrisch gestalteter Baukörper, der vollständig mit grauen, vertikal angeordneten Stahlpaneelen umhüllt ist. Während die flussseitige Fassade durch Vor-und Rücksprünge gegliedert ist, wurde die Rückseite des Baukörpers terrassenartig abgestuft. Die Terrassen dienen als erweiterte Ausstellungsfläche für Skulpturen.
Auf der Südseite befindet sich unterhalb einer expressiven Auskragung der Eingangsbereich des Museums. Das Foyer soll als Pufferzone zwischen dem belebten Straßenraum und dem Museum dienen. Hier befindet sich eine öffentliche Ausstellungsfläche, die für jedermann frei zugänglich ist. Auf einer Gesamtfläche von 4650 m² verteilen sich die Ausstellungsräume vom fünften bis zum achten Geschoss. In der obersten Etage dient ein riesiger, stützenfreier Raum als Präsentationsfläche für große, dreidimensionale Kunstwerke. Außerdem umfasst das Raumprogramm neben Büros, Leseräumen und einem Café auch ein Multifunktionstheater für diverse Vorführungen.
Wie ein passgenaues Puzzleteil klemmt sich der Neubau von Renzo Piano zwischen den Hudson River und den High Line Park. Hier beschränken sich die Eindrücke des Museumsbesuchs nicht nur auf den Innenraum: Durch die abgestufte Rückseite des Baukörpers entstehen nahezu auf jeder Etage attraktive Freibereiche, die als erweiterte Open-Air-Ausstellungsfläche dienen und zum pausieren und verweilen einladen. Mittels auskragender Verbindungsbrücken kommuniziert das Gebäude mit dem städtischen Umfeld und präsentiert die Umgebung aus unterschiedlichen Perspektiven.
Projektangaben:
Bauherr: Whitney Museum of American Art
Team: M.Carroll und E.Trezzani mit K.Schorn, T.Stewart, S.Ishida, A.Garritano, F.Giacobello, I.Guzman, G.Melinotov, L. Priano, L.Stuart and C. Chabaud, J.Jones, G.Fanara, M.Fleming, D.Piano, J.Pejkovic; M.Ottonello (CAD) F.Cappellini, F.Terranova, I.Corsaro (Modelle)
Konstruktion: Robert Silman Associates
Feuerschutz: Jaros, Baum & Bolles (MEP, fire prevention);
Licht: Arup
Ingenieur (Fassade): Heintges & Associates
Bauingenieur: Phillip Habib & Associates
Theaterausrüstung: Theatre Projects
Akkustik: Cerami & Associates
Landschaftsarchitektur: Piet Oudolf with Mathews Nielson
Bauleitung: Turner Construction
Bauherr: Whitney Museum of American Art
Team: M.Carroll und E.Trezzani mit K.Schorn, T.Stewart, S.Ishida, A.Garritano, F.Giacobello, I.Guzman, G.Melinotov, L. Priano, L.Stuart and C. Chabaud, J.Jones, G.Fanara, M.Fleming, D.Piano, J.Pejkovic; M.Ottonello (CAD) F.Cappellini, F.Terranova, I.Corsaro (Modelle)
Konstruktion: Robert Silman Associates
Feuerschutz: Jaros, Baum & Bolles (MEP, fire prevention);
Licht: Arup
Ingenieur (Fassade): Heintges & Associates
Bauingenieur: Phillip Habib & Associates
Theaterausrüstung: Theatre Projects
Akkustik: Cerami & Associates
Landschaftsarchitektur: Piet Oudolf with Mathews Nielson
Bauleitung: Turner Construction